CD dreiklang
5. lob des baums
Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 22. Mai 2014 um 15:52 Uhr Geschrieben von: Administrator Donnerstag, den 22. Mai 2014 um 15:42 Uhr
ich bin wie ein baum
stark und gewaltig
mein sein beginnt
tief unter der erde
meine wurzeln saugen
lebenskraft aus dem erdreich
aufgerichtet
strebt die lebenskraft
als göttlicher geist zum licht
aus dem stamm
wachsen die äste hervor
greifen wie hände weit in den raum
aus den ästen
keimen die blätter hervor
zart sind sie und fein gezeichnet
ich bin wie ein baum
stark und gewaltig
nichts fehlt mir
das leben braucht mich
es kommt zu mir und will
dass ich baum für andere sei
ich bin bereit
dem leben zu dienen
ich bin wie ein baum
ich bin
4. erhebung
Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 22. Mai 2014 um 15:52 Uhr Geschrieben von: Administrator Donnerstag, den 22. Mai 2014 um 15:41 Uhr
erhebe dich mein geist
über die schweren dinge des lebens
sammle deine kraft
fasse den mut zum flug.
sieh die täler und seen
sie ziehen an dir vorbei.
selbst die berggipfel
geben dir freies geleit.
du schwebst auf deinen schwingen
lässt dich tragen vom wind.
sogar der sturm
zieht an dir vorbei.
er kann dir nichts anhaben.
sein geheul ist wie musik
in deinen himmlischen ohren.
3. gehen unter bäumen
Geschrieben von: Administrator Donnerstag, den 22. Mai 2014 um 15:40 Uhr
unter den hohen bäumen gehen
langsamen schrittes.
die fußsohlen rollen am boden ab
der unruhige blick schweift umher
findet halt
an baumrinden gräsern moosen
ich gebe mir zeit
alle zeit der welt
nehme wahr
w i e alles ist.
aus der erde
wachsen baumstämme empor
stehen dicht an dicht
bilden ein dach aus blättern.
ich fühle mich beschützt
von mächtigen freunden.
ich setze mich auf die erde
lehne mich an einen baumstamm an
lausche in den wald hinein.
wie mächtig ertönt
die stimme eines waldvogels
wie atemberaubend
das hören der stille.
frieden zieht in mein herz ein.
ich atme meine spannungen aus
atme den frieden ein.
mein rücken richtet sich auf
meine sinne öffnen sich.
ich gehe unter bäumen
meine schritte federn
auf weichem waldboden.
das atmen wird leichter.
ich spüre den frieden
unter den bäumen im wald.
ich bin der friede
ich bin.
2. erste stunde
Geschrieben von: Administrator Donnerstag, den 22. Mai 2014 um 15:40 Uhr
am frühen morgen
zur ersten stunde
einzelne stimmen erst
dann das jubilieren der vogelschar.
die natur
unberührt und sanft
frisch entlassen
aus dem schoß der nacht
regt sich.
geburtsschleier aus nebel
hängen an bäumen und büschen.
noch nicht sind die menschen unterwegs
nicht eilen sie zu ihren autos
und setzen sie mit getöse in gang.
nicht fällen sie bäume
mit dem brüllenden lärm
von motorsägen.
nicht reißen sie schon wieder
löcher in die erde
und bauen neue häuser.
frühe morgenstunde
heilige stille
erste regung
eines neuen tags.
alles ist da
ein paradies auf erden
solange die menschen
ruhen im schlaf.
1. das gefieder der sprache
Geschrieben von: Administrator Donnerstag, den 22. Mai 2014 um 15:39 Uhr
das gefieder der sprache
streicheln
kämmen
gegen den strich bürsten
wörter sind vögel
fliegen auf
in den blauen himmel der hoffnung
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