Hermann Hesse - Das Glasperlenspiel
Fünf Vormittage im Poxdorfer Lesehaus
mit Dr. Johannes Heiner, Literaturwissenschaftler
21. - 25. Mai 2012
Kooperationspartner: Internationale Hesse-Gesellschaft in Calw, Volz-Bus-Reisen in Calw, Christoph Reinhold Morath in Erlangen
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Hermann Hesse hat „Das Glasperlenspiel“ von 1932 bis 1942 geschrieben, um die geistigen Werte des Abendlandes vor der Zerstörungswut der Nazis zu retten. Er hat die Handlung in die Zukunft verlegt, bezieht sich aber deutlich auf die Gegenwart des „Feuillonitischen Zeitalters“. Dabei greift er auf die Tradition des kontemplativen Lebens in den Klöstern des Mittelalters, aber auch auf die chinesische und indische Kultur zurück. Man hat den Eindruck, dass Hermann Hesse das Erbe der Kulturen und Religionen der ganzen Welt bemüht, um einen Werte-Wall gegen die schmutzige Flut des nationalsozialistischen Denkens zu errichten.
Schlüsselbegriffe für die Interpretation sind „das Erwachen“ und „die Kontemplation“. Das musikalisch-kontemplative Leben in Kastalien erlaubt es Josef Knecht, sein Wirken in die größeren Zusammenhänge der Weltentwicklung zu stellen. Die Etappen seiner Entwicklung werden im Einzelnen nachgezeichnet.
Die Organisation
Jede Sitzung Montag bis Freitag beginnt um 9.30 Uhr mit einer Lesung. Anschließend wird das Gehörte in der Gruppe erklärt und vertieft, sowie Hintergründe und Interpretationen erläutert. Die Sitzungen enden um 12.30 Uhr.
Es werden keine Bedingungen an die Teilnehmer gestellt, auch nicht, dass man den Roman gelesen haben sollte. Es wäre allerdings sinnvoll, sich die Nachmittage für die eigene Lektüre frei zu halten.
Anmeldeschluss ist der 1. Mai 2012. Die Teilnahme kostet 175,- €. Eine Anzahlung von 80,- € ist im Voraus zu entrichten.
Günstige Quartiere sind in der näheren Umgebung vorhanden und werden gerne vermittelt.
Anmeldung bei Johannes Heiner:
Telefon 09133 - 601891 oder info[at]lyrikrilke[punkt]de